Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom November, 2021 angezeigt.

erster Advent

  Zum heutigen ersten Adventssonntag habe ich ein lachendes, ein weinendes Auge. Ich bin sehr dankbar und froh diesen Tag seit 4 Jahren wieder einmal mit Julia* verbringen zu dürfen. Wir haben Plätzchen gebacken und Adventskaffee bei lieben Freunden genossen.  Gleichzeitig schmerzt es unfassbar, dass Charlotte* heute nicht bei uns ist.  Ich hoffe sehr, dass sie sich heute am Adventszauber und Kerzenschein erfreuen kann. In Gedanken sind wir bei dir und lieben dich.  Ich wünsche allen viel Liebe, Gesundheit und Frieden und einen besinnlichen ersten Advent! *Namen geändert 

Besuch vom Jugendamt

  Am Mittwoch war das Jugendamt bei uns. Sie wünschten ein Gespräch mit Julia*. Mir sagten sie vorab, dass eine Kindeswohlgefährdungsmeldung der Exschwiegereltern geprüft werden müsste. Julia gegenüber hieß es, sie kämen nur, weil sie gerne einmal mit ihr sprechen und ihre Wünsche erfragen würden, dass sie nicht auf Veranlassung ihres Vaters kämen. Zuvor hatte man mir schriftlich zugesichert, dass der Termin nicht als Inobhutnahmetermin geplant wurde, sondern es nur um ein Gespräch ginge. An diese Absprache hielt sich das Jugendamt, ansonsten scheint es leider das einzig Positive zu sein, was ich aus diesem Gespräch mitnehmen kann.  Das Gespräch fand absprachegemäß zwischen Julia, einer von ihr gewählten Vertrauensperson und zwei Mitarbeiterinnen des Jugendamts statt. Ich nahm an dem Gespräch nicht teil, um eine Manipulation durch mich auszuschließen. Julia nannte den beiden Mitarbeiterinnen auf Nachfrage mehrfach ihre Wünsche: bei mir bleiben zu dürfen, nicht noch einmal gegen ihren W

White Lily Rev

Als ich im letzten Jahr das erste Mal an der #whitelilyrev teilnahm, war ich enttäuscht von unserem Rechtssystem, aber ich hatte noch die Hoffnung, dass man für das Wohl der Kinder entscheiden würde, wenn es nur recht sichtbar würde, welch psychischem Druck und Missachtung ihrer Persönlichkeit sie ausgesetzt wurden. Meine Töchter waren zu diesem Zeitpunkt bereits einmal mit Polizeigewalt unter Tränen und Geschrei von mir getrennt worden – weil sie an drei Terminen nicht mehr zum Wechselmodellumgang wollten, nachdem sie mir und dem Vater gegenüber bereits über Monaten eindringlich darauf gedrängt hatten, wieder bei mir leben zu dürfen und den Vater nur zu besuchen. Nach dieser gewaltvollen Trennung, die mir schon damals völlig unverhältnismäßig erschien, habe ich stets beide Mädchen nach jedem Umgang zu ihrem Vater zurückgebracht, obwohl sie mich stets angefleht haben, länger bei mir bleiben zu wollen. Sie haben stets gegenüber der Umgangspflegerin angegeben, dass sie bei mir leben w

abgebrochene Zwangsvollstreckung

Julia* ist nun seit fünf Monaten bei mir. Ich möchte euch heute von der abgebrochenen Zwangsvollstreckung im Juli diesen Jahres berichten. Noch einmal kurz zur Vorgeschichte: Das Oberlandesgericht hatte im Juli diesen Jahres entschieden, dass meine beiden Töchter bei ihrem Vater leben sollen, da ich manipulativ und deswegen kindeswohlgefährdend sei. Dies wurde anhand eines Gutachtens festgemacht durch einen Gutachter, der weder mit mir noch mit den Kindern sprach. Er hat diese Einschätzung anhand der Aktenlage getroffen. Jegliche Nachweise zum eindeutigen entgegenstehenden Kindeswillen wurden nicht durch das Oberlandesgericht als berücksichtigenswert erachtet. Nachdem Julia am 18.06.21 zum wiederholten Male eigenständig von ihrem Vater zu mir weglief, habe ich den Vater zunächst über Wochen gebeten selbst mit seiner Tochter Kontakt aufzunehmen und zu einer Rückkehr in seinen Haushalt zu überzeugen. Dies ist bis zum heutigen Tage von ihm nicht versucht worden. Er hat kein einziges Mal

Adventszeit ohne Charlotte*?

In zwei Wochen ist der erste Advent. Für meine Töchter und mich immer eine Zeit des besonderen Zaubers, verbunden mit einer Vielzahl von Ritualen, die beide unendlich lieben. Dies ist nun schon das vierte Weihnachten, indem wir all unseren Weihnachtszauber nur noch unter Schwierigkeiten leben können, dennoch ist es bislang immer gelungen.   Bislang ist es mir trotz aller Streitigkeiten und gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem Vater immer gelungen, unsere Rituale mehr oder weniger weiter zu leben mit den Mädchen. Im vergangenen Jahr erhielten sie ihre Päckchen bei jedem Umgangstermin, der unter Aufsicht stattfand, im Jahr davor im Wechselmodell mussten die Päckchen für die Wochen, in denen sie bei ihrem Vater waren, immer aufgehoben oder im Voraus mitgenommen werden. Im Jahr davor, habe ich sie den Großeltern zugeschickt, da der Vater zu diesem Zeitpunkt noch bei seinen Eltern mit den Mädchen wohnte. Inzwischen nimmt der Vater nicht einmal mehr Post für Charlotte* entgegen, das Ju

Polizeigewalt und Mutterentzug zum Kindeswohl?

Heute vor 7 Monaten wurden meine beiden Töchter Charlotte* und Julia* zum wiederholten Male mit Polizeigewalt von mir getrennt. Sie waren aus der Obhut ihres Vaters weggelaufen und wollten nicht mehr zu ihm zurück. Ich würde sie manipulieren und deswegen sei ihr eindeutiger Wille nicht beachtlich, heißt es stets.  Seitdem war Charlotte nicht mehr bei mir zu Hause. Seitdem habe ich sie insgesamt nur 8 Stunden unter Aufsicht gesehen, meine sechsjährige Tochter! Von ihrem siebten Lebensjahr habe ich bislang nicht viel mehr mitbekommen, als unsere Geburtstage und Ostern – Ostern auch nur, weil es sich die Mädchen selbst erkämpft hatten. Dafür wurden sie in der Folge sodann bitterlich bestraft – was bis heute anhält. Denn weil es die beiden nicht mehr ausgehalten haben so wenig Zeit mit mir zu verbringen, weil sie endlich auch mal wieder Ostern mit mir verbringen wollten, so wie sie es die ersten 7 bzw. 4 Jahre ihres Lebens immer getan haben, sind sie am Ostersamstag von ihrem Vater weggela

Ein bedauerlicher Einzelfall?

Bevor ich nähere Berührung mit dem Familiengericht bekommen habe, hätte ich das, was meinen Kindern und mir widerfahren ist, niemals für möglich gehalten. Auch ich hatte die Vorstellung: da muss ja schon etwas Gravierendes nicht stimmen bei der Mutter, da muss ja schon viel vorgefallen sein, damit man ihr die Kinder nimmt. Eine Mutter ohne Sorgerecht ist auffällig. Auch ich hatte die Vorstellung, dass es manipulative Mütter gäbe, die aus Rachegedanken und Egoismus den Vätern die Kinder nehmen. Doch ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass man mich eines Tages zu diesen Müttern zählen würde. Sicher gibt es irgendwo auch die ein oder andere, die aus Egoismus handelt, aber was ich seitdem erlebt habe, welche Geschichten ich gehört habe von anderen Betroffenen, so waren es alle Mütter in großer Not, die nur für eine friedliche Kindheit ihrer Schützlinge gekämpft haben. Von Rachegedanken und Egoismus meilenweit entfernt! Am Anfang fühlte ich mich falsch, schämte mich, war der Meinung